Der Name Vitamin D bezeichnet eine Gruppe von verwandten Verbindungen. Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, ist die Vitamin-D-Form, die unsere Haut aus Cholesterin synthetisiert, wenn sie der Sonne ausgesetzt wird. Vitamin D-reiche Nahrungsmittel sind Lachs, Thunfisch, Eier, Butter,  Hartkäse und Sesamöl. Epidemologische Untersuchungen (1) zeigen jedoch, dass 81% der Männer und 89% der Frauen die empfohlenen Werte im Blut nicht erreichen.

Bekannt ist Vitamin D für seine Unerläs slichkeit beim Knochenaufbau in der Kindheit und in der Erhaltung der Knochendichte im Erwachsenenalter. Vitamin D förtert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und erhöht die Kalziumspeicher im Körper.

Auch die Mineraleinlagerung in Zähne und Zahnschmelz geschieht durch Vitamin D, ein Mangel äußert sich unter anderem in dünnem Zahnschmelz, der anfällig für Karies ist.

Vitamin D unterstützt die Aktivität und Reaktion der weißen Blutkörperchen bei Infektionen.

Ausreichende Aufnahme von Vitamin D reduziert das Risiko von Darm- und Brustkrebs, da es das unkontrollierte Wachstum von abnormen, schlecht entwickelten Zellen vermindert (2).

Über die in vielen experimentellen Arbeiten beschriebene Angiogenesehemmung und Apoptoseinduktion (3, 4) dürften dem Vitamin D eine ganze Reihe weiterer antitumoraler Wirkungen zukommen wobei die antientzündlichen und immunmodulatorischen Wirkungen hervorzuheben sind.

 

Quelle:

(1)Deutsche Zeitschrift für Onkologie 3/2011, Bayer, W. Vitamin D und Krebs

(2) Burgerstein, L. Burgersteins Handbuch Nährstoffe  2002

(3) Diaz GD et al. Apopto sis is induced by the active metabolite of vitamin D3  and its analogue EB1089 in     colorectal adenoma and carcinoma cells. Cancer Res 2000; 60: 2304-2312

(4) Mantell DJ et al. 1-alpha 25-dihydroxyvitamin D3 inhibits angiogenesis in vitro and in vivo. Circulation Res 2000; 87: 214-220