Misteltherapie
Durch zahlreiche Studien ist die hemmende und abtötende Wirkung von Mistelextrakten auf Krebszellen nachgewiesen. Zytotoxische, d.h. zellzerstörende Wirkung haben besonders die in der Mistel enthaltenen Lektine und Viscotoxine.
Die Misteltherapie ist bei allen soliden Tumoren (Karzinome, Sarkome, Melanome) wirksam, unabhängig von der Körperstelle und der Art des Gewebes.
In der Onkologie wird den Aspekten der Lebensqualität, der Verlängerung der Lebenszeit, und der Rezidivprophylaxe große Aufmerksamkeit geschenkt. Hierfür kann die Misteltherapie in vielfacher Weise genutzt werden:
- Die körpereigene Abwehr wird durch die Misteltherapie so unterstützt, dass Granulozyten, Lymphozyten und natürliche Killerzellen vermehrt im Blut auftreten. So können noch im Körper befindliche, entartete Zellen bekämpft und das Risiko einer Metastasierung verringert werden.
- Eine Misteltherapie kann so das durch Operation, Narkose, Chemo- und Strahlentherapie geschwächte Immunsystem in seinen Funktionen gegen den Krebs verbessern.
- Ein gestärktes Immunsystem macht Rückfälle unwahrscheinlicher, insofern ist die Misteltherapie eine Rezidivprophylaxe.
- Die häufig im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftretende Appetitlosigkeit und ein gestörtes Schlafverhalten können behoben oder gelindert werden.
Durch klinische, randomisierte Studien an Patienten sind folgende Wirkungen der Misteltherapie belegt:
- Verbesserung der Lebensqualität. Appetit, Gewicht und Stoffwechselaktivitäten nehmen zu, Schlaf, Leistungsfähigkeit und Stimmungslage verbessern sich.
- Die Anfälligkeit für Infekte nimmt ab, ebenso die Schmerzempfindlichkeit.
- Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie können abgemildert werden. Der Abfall von Leukozyten ist weniger ausgeprägt.
- Eine Lebensverlängerung ist durch zahlreiche Erfahrungsberichte belegt.