Es ist die Quelle des irdischen Lebens: das Meer. 71% der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt, berechnet man ihre Tiefe mit ein, stellen sie 90% des gesamten Lebensraumes auf unserem Planeten. Jeden zweiten Atemzug, den wir tun, verdanken wir dem Meer, denn pflanzliches Plankton produziert einen Großteil des von uns benötigten Sauerstoffs.
Achtsamkeit erbringen wir für das Meer deshalb eher nicht. Im Gegenteil: Wir verschmutzen es mit Schadstoffen und durch die Gier nach Rohstoffen, plündern es, um unseren Appetit nach Fisch zu stillen und benutzen es als Müllkippe. 300 Millionen Tonnen Plastik werden jedes Jahr produziert. Bis zu 10% davon landen im Meer – und bleiben dort, langfristig: Eine Plastikflasche braucht rund 400 Jahre, um sich zu zersetzen.
Was kann jeder von sich aus tun? Ökologische Waschpulver oder Waschnüsse benutzen, genauso ökologische Reinigungsmittel und Spülmittel fürs Geschirr. Das bringt auch einen Bonus für unsere Hautgesundheit. Natürliche Pflege- und Kosmetikprodukte enthalten kein Mikroplastik, was durch die Haut in den Blutkreislauf und in die Organe gelangt und über das Abwasser, wie viele andere Schadstoffe auch, das Meer verseucht. Zum Einkauf Taschen gebrauchen und auf Plastiktüten verzichten. Plastik als Verpackungsmaterial und als Flaschen vermeiden. Fische aus nachhaltiger Fischerei(wird gekennzeichnet) oder Bio-Aufzucht kaufen. Es braucht dringend eine gesetzliche Fischerei, die nicht mehr fängt, als nachwachsen kann, und ein weltweites Netzwerk großflächiger Schutzgebiete, damit das Meer überleben kann.
Quelle: Greenpeace Nachrichten 01/2016
Film Plastic Planet (sehr sehenswert) www.plastic-planet.de