Bei der Frage um eine Chemotherapie oder eine antihormonelle Therapie wird ein Aspekt leider meist nicht beachtet: Das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, wird durch moderaten Ausdauersport um bis zu 51% gesenkt. Welche Patienten hören das von ihren Ärzten? Das steht auch nicht in den Leitlinien. In verschiedenen Studie wurde dieser Effekt bei wöchentlich etwa drei bis fünf Stunden Laufen belegt.

Prof. Dr. med Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, meint dazu: „Derartige Resultate, das muß man ganz ehrlich sagen, erreichen wir mit keiner anderen Therapie, sei es Chemo- oder Antikörpertherapie!“ Und auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft steht zu lesen: „Bei Frauen mit hormonabhängig wachsendem Brustkrebs senkt Sport den Östrogenspiegel in Blut und Gewebe ebenso wie eine medikamentöse antihormonelle Therapie.

Quelle: Dr. med Nicole Weis, momentum 1/17, Zeitschrift der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr.