Bluthochdruck natürlich senken

-Entspannen statt Anspannen

Kleine Pausen bringen uns in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit. Die allerkleinste Pause können wir jederzeit und überall einlegen: mehrmals tief Ein- und Ausatmen. Ein Mittagsschläfchen steigert die geistige Fitness und ist gut für die Herzfunktion.

-Ran an den Speck

Eine Gewichtsabnahme von 5 kg kann eine Blutdrucksenkung von ca. 10 mmHg bewirken. In der Praxis gibt es die Möglichkeit für eine individuelle Ernährungsberatung.

-Kräuter statt Salz

Unser täglicher Durchschnittsverbrauch an Salz liegt bei 10-12 g, das ist zuviel für Hypertoniker. 5-6 g pro Tag können bereits eine Blutdrucksenkung bewirken. Also: Kräutersalz ohne Jod statt Küchensalz verwenden.

-Mehr Bewegung

Günstige Auswirkungen auf die Blutdruckwerte hat regelmäßiger, leichter Ausdauersport: schnelles Gehen, Walking, Jogging, Radfahren, Schwimmen, Wandern, Paddeln, Skilanglauf oder zuhause der Heimtrainer. Die Bewegung sollte Spaß machen, am Besten sind 30 Minuten täglich oder 3 x in der Woche 45 bis 60 Minuten.

-Ein letzter Zug

Nikotin bewirkt eine Blutgefäßzusammenziehung, dadurch steigt automatisch der Blutdruck. Wem es gelingt mit dem Rauchen aufzuhören (in meiner Praxis gibt dafür ein ganzheitliches Programm) wird belohnt: die geschädigten Gefäße können sich mit der Zeit weitgehend erholen und sie fühlen sich rundherum wohler.

-Das wäre ja gelacht…

…wenn es Ihnen nicht gelingen würde,  fröhlich entspannt zu sein. Lachen senkt den Blutdruck und baut Ärger und Angst ab. Eine Minute Lachen kann 45 Minuten Entspannungstraining ersetzen.

Vitamin D und Krebs

Der Name Vitamin D bezeichnet eine Gruppe von verwandten Verbindungen. Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, ist die Vitamin-D-Form, die unsere Haut aus Cholesterin synthetisiert, wenn sie der Sonne ausgesetzt wird. Vitamin D-reiche Nahrungsmittel sind Lachs, Thunfisch, Eier, Butter,  Hartkäse und Sesamöl. Epidemologische Untersuchungen (1) zeigen jedoch, dass 81% der Männer und 89% der Frauen die empfohlenen Werte im Blut nicht erreichen.

Bekannt ist Vitamin D für seine Unerläs slichkeit beim Knochenaufbau in der Kindheit und in der Erhaltung der Knochendichte im Erwachsenenalter. Vitamin D förtert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und erhöht die Kalziumspeicher im Körper.

Auch die Mineraleinlagerung in Zähne und Zahnschmelz geschieht durch Vitamin D, ein Mangel äußert sich unter anderem in dünnem Zahnschmelz, der anfällig für Karies ist.

Vitamin D unterstützt die Aktivität und Reaktion der weißen Blutkörperchen bei Infektionen.

Ausreichende Aufnahme von Vitamin D reduziert das Risiko von Darm- und Brustkrebs, da es das unkontrollierte Wachstum von abnormen, schlecht entwickelten Zellen vermindert (2).

Über die in vielen experimentellen Arbeiten beschriebene Angiogenesehemmung und Apoptoseinduktion (3, 4) dürften dem Vitamin D eine ganze Reihe weiterer antitumoraler Wirkungen zukommen wobei die antientzündlichen und immunmodulatorischen Wirkungen hervorzuheben sind.

 

Quelle:

(1)Deutsche Zeitschrift für Onkologie 3/2011, Bayer, W. Vitamin D und Krebs

(2) Burgerstein, L. Burgersteins Handbuch Nährstoffe  2002

(3) Diaz GD et al. Apopto sis is induced by the active metabolite of vitamin D3  and its analogue EB1089 in     colorectal adenoma and carcinoma cells. Cancer Res 2000; 60: 2304-2312

(4) Mantell DJ et al. 1-alpha 25-dihydroxyvitamin D3 inhibits angiogenesis in vitro and in vivo. Circulation Res 2000; 87: 214-220

Achtsamkeit im Alltag

Auch ohne eine regelmäßige Meditationspraxis bietet jeder Tag viele Gelegenheiten, um Achtsamkeit zu praktizieren. Hier einige Anregungen und Beispiele:

* Entschleunigen und verlangsamen, wann immer es die Situation erlaubt: sei es die Atmung, das Sprechtempo, unsere Bewegung, die Geschwindigkeit, mit der wir Auto fahren, essen, Entscheidungen treffen, usw. – versuchen, unter den Bedingungen allgemeiner Beschleunigung und immer kurzlebigerer Umstände immer wieder unser eigenes Tempo und unseren eigenen Rhythmus zu finden.

* Weniger reden – auch wenn wir viel zu sagen haben. Unsere Mitmenschen schätzen es nicht nur, wenn wir reden, sondern auch, wenn wir achtsam zuhören.

* Immer wieder auf den Atem achten – nach und nach diese Achtsamkeit auch auf andere Bewegungen und Vorgänge ausdehnen, die wir automatisch machen, wie Gehen, Gestikulieren, Schreiben, mit den Augen zwinkern, Schlucken usw.

* Aus der professionellen Routine aufwachen und uns zentrieren, indem wir kleinere komplexere Tätigkeiten, mit denen wir unsere Arbeit unterbrechen, bewusst verrichten, z.B. ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee trinken, zur Toilette gehen, einen Anruf machen oder entgegennehmen

* Sich Zeit nehmen und nachdenken: Über Umstände, die wir für selbstverständlich und als gegeben hinnehmen, z.B. das Essen auf dem Tisch. Wo kommt dieses konkrete Stück Brot her, was musste alles geschehen, damit es bei uns auf dem Tisch landet, von der Zucht geeigneter Getreidesorten über die Beherrschung des Feuers bis hin zu den Verkehrsmitteln, mit denen es zu uns gelangt ist.

* Bewusst entspannen, wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind – versuchen, eine wache, ruhige Präsenz zu entwickeln, einfach da zu sein.

* von Zeit zu Zeit den Körper als Ganzheit wahrnehmen. Besonders, wenn wir uns gedanklich oder emotional blockiert fühlen, kann es helfen, das Bewusstsein auf den Körper als Ganzen zu richten. Beginnend bei der Atmung dehnen wir es aus, bis es den ganzen Körper umfasst. Durch diese ganzheitliche Wahrnehmung werden die rechte Gehirnhälfte und die ihr zugeordneten ganzheitlich – intuitiven Funktionen aktiviert, werden ruhige Gelassenheit und innere Beweglichkeit gefördert.

* Vereinfachen und Prioritäten setzen. Wichtige Dinge zuerst erledigen, unwichtige später oder gar nicht. Geringere Freuden zugunsten größerer aufgeben.

* Die Absicht, aufmerksam zu sein, zur Grundeinstellung für den Alltag machen und immer wieder im Laufe des Tages bekräftigen.